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Windturbinen im Kanton Bern | |
Publiziert von Ka E. am 20.3.2016 | |
Liebe Freunde im Kanton Bern
Es ist traurig, was da bezüglich Bau von
Windturbinen abläuft. Während alle auf das
Flüchtlingsdrama starren, auf den Islamterrorismus,
auf den Krieg in Syrien, auf die Raketenabschüsse in
Korea, auf Flugzeugabstürze und Car-Unglücke, wird
- man muss es so sagen - in aller Heimlichkeit der
Bau von Windturbinen vorangetrieben. Dies zeigt u.a.
die seit Monaten anhaltende penetrante,
aufwendige Werbekampagne der BKW, eines
Monopolisten (man kann ja keinen anderen
Stromlieferanten wählen). Am Schluss einer
Werbesequenz wird häufig - nicht immer ! -
jeweils ganz kurz eine Windturbine eingeblendet.
Psychologische Bearbeitung und Vorbereitung der
Öffentlichkeit. Dazu gehören auch die Berichte in
den Medien über das Erdbeben im Pazifik vor
Japan mit Zerstörung und vielen Toten in Kesennuma
und dessen Vermischung mit dem Reaktorunfall von
Fukushima-Daiichi (keine Toten). Die Bevölkerung
wird manipuliert.
Und dazu gehört die neuerdings mit Druck
vorangetriebene Planung im Kanton Bern.
Werden die im Kanton Bern geplanten vielleicht 900
Windturbinen gebaut, würde dies von einer
beispiellosen Verachtung von Landschaft und Natur
zeugen. Während Jahrzehnten wurde man auf den Schutz
von Landschaft und Natur eingeschworen. Man kämpfte
jahrzehntelang gegen die weitere Ausnützung der
Landschaft für Wasserkraft, Greina, Madrisa,
Curciusa, oberes Puschlav, Rheinwald, gegen die
Zerstörung des alpinen Hochmoors am Grimselsee, gegen
die Ableitung der Wildbäche im Lauterbrunnen- und
Saxetental. Die linken Parteien kämpften noch vor
wenigen Jahren gegen jeden Hochspannungsmasten, weil
landschaftszerstörend. - All dies gilt nicht
mehr......
Ich habe zu diesem Thema eine Stellungnahme an
ein Vorstandsmitglied eines Bernischen Verbandes
geschickt, der zur Vernehmlassung eingeladen
wurde. Er vertritt in diesem Verband das
östliche Berner Oberland. Siehe Beilage.
Kürzlich hat mir ein Herr aus Basel aufgeläutet und
seine Empörung ausgedrückt, was da mit unserer
Landschaft gemacht werden soll. Er erkundigte sich,
wo dagegen demonstriert werden könne, er würde dabei
sein. Ich habe ihn an "Pro Grenchen" verwiesen. Der
Mann hatte meinen letzten Sommer in der BaZ
erschienenen Artikel zur Hand.
Ich nehme an, dass Sie gehört haben, wie in
Bassecourt der Regierungsvertreter ausgepfiffen
wurde, als er an einer Versammlung verkünden wollte,
wo im Kanton Jura weitere Windturbinen
(wahrscheinlich Dutzende) gebaut werden sollen. Der
Regierungsvertreter zog ab, ohne seine Rede gehalten
zu haben.
Wollen wir wirklich diese Zerstörung von Landschaft
und Fauna im Kanton Bern? Man wird, wenn man den
Kanton durchfährt, von Norden nach Süden, links und
rechts von Windturbinen begleitet, Distanz nicht 20
Kilometer wie in Norddeutschland, sondern vier
Kilometer!
Die noch einigermassen intakte Landschaft ist gerade
in Berggebieten das grösste Kapital das wir haben.
Es wird zerstört, es werden keine Touristen mehr
kommen, Ferienhäuser werden verkauft, es gehen
massiv Arbeitsplätze verloren, und die Landschaft
verkommt letztlich zum reinen Energielieferanten,
aus Windturbinen, aber auch zusammen mit
Sonnenkollektoren an Sonnenhängen, bis zum Letzten
genutzten Bächen für Wasserkraftwerke.
Diese Entwicklung muss gestoppt oder zumindest in engen Grenzen gehalten werden. Die nachfolgenden Generationen werden uns dankbar sein.
Ich schicke das E-Mail auch an die Fondation Franz
Weber, an Pro Natura und an die Stiftung für
Landschaftsschutz. Ich publiziere es auch im Blog
des Freitagsclubs. Dort sind weitere Beiträge zum
Thema publiziert, auch zum sich anbahnenden Desaster
auf dem Grenchenberg.
Freundliche Grüsse
Ka E. |
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