Drittes E-Mail an Franz Weber - Zerstörung der Landschaft durch Windturbinen
   
  Publiziert von Ka E. am 23.9.2012
   
 

Alarm - Hilfe!

Sehr geehrter Herr Weber

Danke für Ihr E-Mail vom 23. August 2012.

Sie sagen darin „Windkraftanlagen in freier Natur sind auch uns ein Dorn im Auge“. Diese Antwort ist für mich enttäuschend. Ich interpretiere, dass Sie hier resigniert haben.

Mittlerweile sind Projekte entstanden für den Bau von Hunderten, wenn nicht von Tausenden von Windrädern in der Schweiz.

Durch die industrieartig gebauten, hohen Windräder wird die Landschaft flächendeckend optisch zerstört und verschandelt. Die Jurahöhen, die Höhen der Voralpen, Passübergänge und auch Höhen im Alpenraum. Millionen von Vögeln, kleine und grosse, und Fledermäuse werden getötet (pro Windrad mehrere Dutzend pro Tag). In der Nähe wohnende Menschen werden durch Lärm und Elektrosmog belästigt.

Es gibt keine empfindlichen oder unempfindlichen Landschaften, ausser vielleicht einige bereits industriell überbaute ebene Gebiete. Die auf den Hügeln gebauten Windräder werden weithin sichtbar sein. Die Windräder auf Mont Soleil - Mont Crosin beispielsweise sind von den gesamten Freibergen aus sichtbar, aus Dutzenden von Kilometern Distanz.

Vielleicht gelingt es, Windräder auf den Höhen des Lavaux noch zu verhindern. Ob dies im Engadin gelingen wird (Malojawind), bezweifle ich.

Die Umwelt- und Landschaftsschützer bei Rot-Grün, ohnehin eine Minderheit, schweigen, oder werden zum Schweigen gebracht.

Zu wenige wehren sich. Das Unheil scheint seinen Lauf zu nehmen. Wir sind Zeuge der grössten optischen Landschaftszerstörung seit der letzten Eiszeit. Schreckliche Vision: Das flächendeckend überbaute Mittelland und die überbauten Alpentäler werden beidseits auf den Hügeln lückenlos von einem Kranz von Windrädern umsäumt….

Sehr geehrter Herr Weber, ich bitte Sie, sich gegen diese Landschaftszerstörung zu wehren. Ihre Stimme hat Gewicht. Meine Wenigkeit kann nicht viel ausrichten. Bloss eine Stimme bei Abstimmungen, sofern Abstimmungen nicht umgangen werden. Oder ich stelle das E-Mail in unseren Blog, wo es vielleicht einige wenige lesen.

Herzlichen Dank für Ihr Engagement und

freundliche Grüsse

Ka E.